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Wenn Gefühle sterben

Hast du Gott gefragt?

Manchmal liegt die Wahrheit in einem einzigen Satz.
Blog: Wenn Gefühle sterben


Was ist geschehen? Wann ist es geschehen? Und warum überhaupt?
Waren wir zu vertrauensvoll? Zu naiv? Oder einfach nur blind?
Haben wir die Warnzeichen ignoriert? Nicht hingehört, als Gott zu uns sprach?
Haben wir ihn überhaupt gefragt, bevor wir uns in diese Situation begeben haben?
War er einverstanden mit unserer Entscheidung?

Diese Fragen kamen nicht plötzlich.
Sie wuchsen still und leise in mir, während ich versuchte, mit dem zu leben, was war.
Erst als der Schmerz zu groß wurde, konnte ich sie nicht mehr verdrängen.

Vor einigen Jahren erzählte ich meiner Kusine von meinem Leid.
Sie hörte zu, sah mich an – ruhig, aber bestimmt – und sagte nur einen Satz:
„Hast du Gott gefragt, bevor du dich entschieden hast? Jetzt ist es zu spät, und du musst mit den Konsequenzen leben.“

Diese Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich war wütend. Verletzt.
Ich stand auf, ging – und ließ sie mit meinen Tränen zurück.

Doch ihre Worte ließen mich nicht los.
Ich dachte nach. Immer wieder. Und irgendwann musste ich mir eingestehen:
Sie hatte Recht.

Ich hatte meine Entscheidungen getroffen, ohne Gott einzubeziehen.
Ich wollte unabhängig sein. Stark. Frei.
Aber in Wahrheit war ich getrieben – von Wünschen, Hoffnungen, Ängsten.

Ich hatte nicht gefragt. Ich hatte nicht gewartet.
Und ich hatte nicht auf Gottes Stimme gehört.


 

Heute weiß ich: 

  • Es geht nicht darum, alles richtig zu machen.
  • Es geht darum, Gott mit hineinzunehmen.
  • Gott zu fragen ist keine Schwäche – es ist Vertrauen.
  • Ein Vertrauen, das ich damals nicht hatte.
  • Aber das ich heute lernen darf.

Ein langer Weg

Und welche Ereignisse gehen diesem Sterben von Gefühlen voraus? Sehen wir uns ein konkretes Beispiel an:


Anna und Karl

Nennen wir die beiden einfach so. Doch sie könnten auch Herta und Alfons heißen, oder Gitti und Hans. Diese Geschichte ist nicht einzigartig – im Gegenteil: Sie kommt in unzähligen Varianten auf der ganzen Welt vor. Ihre Namen ändern sich, die Muster bleiben erschreckend gleich.

Anna und Karl lernten sich bei einem Tanzabend kennen. Sie hatte eine schmerzhafte Trennung hinter sich, er war noch nie in einer festen Beziehung gewesen. Sie tanzten bis in die frühen Morgenstunden – ausgelassen, unbeschwert, beinahe wie im Film. Schon beim zweiten oder dritten Treffen kamen sie sich näher. Sie verliebten sich. Oder glaubten es zumindest.

Karl war ein attraktiver Mann: groß, blond, blaue Augen – charmant und lebensfroh. Doch er konnte nicht führen, nicht ernsthaft werben oder eine Frau aufrichtig gewinnen. Anna hätte sich gerne erobern lassen, aber Karl fehlte es an Tiefe, Verständnis und Reife im Umgang mit einer Frau. Er war freundlich, gut gelaunt, aber innerlich hohl. Und: Er hatte ein ernstes Problem. Karl trank – und das nicht wenig.

Zunächst übersah Anna das. Die ersten Abstürze schien sie zu verdrängen. Doch bald wurden sie häufiger. Da war es schon zu spät. Anna wurde schwanger, ihr Sohn wurde geboren – und Karl erschien nicht einmal im Krankenhaus. Der Alkohol hatte ihn auch an diesem bedeutenden Tag voll im Griff.

Was folgte, war fast zwangsläufig. Streit, Vorwürfe, Enttäuschung. Karl kam immer später nach Hause, manchmal gar nicht mehr. Frühmorgens verließ er das Haus – nicht etwa für die Arbeit, sondern auf der Suche nach Alkohol. Und da kündigte sich bereits das zweite Kind an. Noch während dieser Schwangerschaft zog Anna die Reißleine. Sie trennte sich.

Wirklich gesprochen hatten sie nie. Tiefe Gespräche, echte Nähe? Fehlanzeige. Leidenschaft? Vielleicht in der Erinnerung an die Musik jener Nacht. Aber nichts, was tragfähig gewesen wäre.

Dann der nächste Schlag: Karls Mutter forderte einen Vaterschaftstest für das zweite Kind. Für Anna war das der endgültige Bruch. Sie zog ihre Kinder allein groß. Karl tauchte nur selten auf – und wenn, dann betrunken. Um seine Kinder oder Anna kümmerte er sich kaum.


Was war das eigentliche Problem?

Sicher, Alkohol war das sichtbare Hauptproblem. Doch darunter lagen weitere Ursachen: emotionale Unreife, Sprachlosigkeit, Entfremdung – und eine spirituelle Leere.

Anna und Karl hatten keinen wirklichen inneren Halt. Sie lebten ohne Bezug zu Gott – ohne geistige Orientierung. Keine Klarheit, keine Führung. Keine Fragen an das Gewissen, kein Innehalten.

Der Sterbeprozess ihrer Gefühle dauerte etwa vier Jahre. Dann war alles zerbrochen. Liebe war längst zu Wut, Tränen und Schweigen geworden. Karl schien gleichgültig gegenüber Annas Schmerz. Gleichgültig gegenüber dem Leben mit seinen Kindern. Gleichgültig gegenüber sich selbst.

Und der Alkohol forderte schließlich sein letztes Opfer: Karl starb an einer Gehirnblutung. Viel zu jung, viel zu früh.


Was ist wirklich schiefgelaufen?

Die Antwort ist einfach – und doch tief:
Anna hatte nie Gott gefragt, ob sie diesen Mann in ihr Herz lassen sollte.

Nie hatte sie sich ehrlich gefragt, ob diese Verbindung ihrer Seele gut tun würde. Dabei hätte sie es tun können. Gott antwortet. Immer. Nicht unbedingt sofort, aber immer rechtzeitig.
Doch sie hörte nicht hin. Und Karl? Er hatte keinen Zugang zu geistiger Tiefe, zu Glaube oder Verantwortung.

So war das Drama vorprogrammiert.


Nachklang

Diese Geschichte ist keine Verurteilung, sondern eine Mahnung.
Man kann viel falsch machen – aus Sehnsucht, aus Angst, aus Hoffnung.
Doch es gibt eine leise Stimme, die uns warnt, bevor es zu spät ist.
Man muss nur bereit sein, hinzuhören.

 

 

Die Lösung

Der Mann erhält einen Auftrag

 

In der Bibel lesen wir, dass der Mann, Adam, als Erster geschaffen wurde. Gott selbst unterwies ihn und erklärte ihm, wie er sich als Vorbild verhalten sollte. Adam bekam eine klare Anweisung, die er vollständig befolgen musste. Noch bevor Eva erschaffen wurde, sprach Gott zu Adam:

„Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.“
(1. Mose 2,16–17)

Adam trug die Verantwortung, diese göttliche Weisung an Eva weiterzugeben. Gott beauftragte ihn, über den Garten Eden zu wachen und dafür zu sorgen, dass seine Gebote eingehalten wurden.

Als später der Sündenfall geschah, war es Eva, die zuerst von der verbotenen Frucht aß. Dennoch wandte sich Gott zunächst an Adam und stellte ihn zur Rede:

„Da rief Gott, der HERR, den Menschen und sprach: Wo bist du?“
(1. Mose 3,9)

Gott zog Adam als Ersten zur Rechenschaft – nicht, weil Eva keine Verantwortung hätte, sondern weil Adam die ursprüngliche Anweisung empfangen hatte und als geistlicher Leiter der Familie eingesetzt war.

Gott fragt auch heute noch den Mann: „Warst du der geistliche Leiter deines Hauses?“


Der heutige Zustand

Viele Probleme moderner Familien lassen sich auf eine fehlende Orientierung an Gottes Ordnung zurückführen. In zahlreichen Ehen mangelt es an geistlicher Führung. Der Mann sieht sich oft nicht in der Verantwortung, seine Familie nach göttlichen Prinzipien zu leiten. Dabei trägt er die übergeordnete Verantwortung – für das geistliche, emotionale und materielle Wohlergehen seiner Familie. Er ist berufen, Jesus nachzufolgen und ihn in Wort und Tat nachzuahmen.

Ein Mann, der seine Familie liebt wie Christus die Gemeinde (vgl. Epheser 5,25), wird:

seine Frau und Kinder bedingungslos lieben,

für sie sorgen und sie schützen,

sie im Glauben stärken und begleiten.

In der heutigen Zeit jedoch wird oft mehr Wert auf Karriere, Hobbys oder Unterhaltung gelegt als auf Zeit mit der Familie. Das bedeutet nicht, dass ein Mann keine Zeit für sich selbst haben darf – im Gegenteil: Gott möchte, dass es dem Mann gut geht. Doch wenn Familie und Beziehung vernachlässigt werden, läuft das Leben nicht mehr im Einklang mit Gottes Willen.

Mann und Frau sind gemeinsam aufgerufen, Gottes Führung zu suchen. Der Mann soll lernen, wie er seine von Gott gegebene Rolle in Liebe und Verantwortung ausfüllt. Wenn er sich nach Gottes Maßstäben richtet, wird Gott ihn stärken – er wird zur Quelle der Kraft für seine Familie, aus der alle schöpfen können.


Die Rolle der Frau

Auch die Frau hat eine von Gott gegebene Aufgabe – als Ehefrau und Mutter. In 1. Mose 2,18 lesen wir:

„Ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht.“

Die Frau ist dem Mann als gleichwertige Partnerin zur Seite gestellt. Sie ist keine Dienerin oder Sklavin, sondern eine liebevolle Stütze – eine Hilfe, die dem Mann entspricht. Ihre Aufgabe ist es, ihn zu unterstützen, ihm beizustehen und gemeinsam mit ihm Gottes Willen in der Familie umzusetzen.

Sie anerkennt in Liebe die geistliche Verantwortung ihres Mannes, und ebenso erfährt sie die Liebe und Fürsorge, die Gott dem Mann für sie ins Herz gelegt hat.


 

Gottes Hilfe – jederzeit verfügbar

 

Gott lässt niemanden allein. Er steht besonders dem Mann bei, wenn dieser seiner Berufung folgt. Gott ist immer ansprechbar – er hat keine Sprechzeiten und braucht keine Termine.

„Siehe, Gott ist mein Helfer.“ (Psalm 54,6)
„Meine Hilfe und mein Retter bist du.“ (Psalm 70,6)
„Der HERR ist für mich, er kommt mir zu Hilfe.“ (Psalm 118,7)
„Aber Gott, der HERR, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen.“ (Jesaja 50,7)

 

Die Frau spiegelt in der Ehe ein göttliches Gegenüber wider – nicht als schwächerer Teil, sondern als tatkräftige, liebevolle Hilfe, die dem Mann zur Seite steht, zur Ehre Gottes und zum Wohl der Familie.

Sie sind dran

Im Buch BIBEL lesen wir, was Gott für uns alle tun kann und wie er uns das Leben schenken möchte, welches er für uns geplant hat. Als Ehepartner und beste Freunde.

 

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